proQura als wegweisendes System für nachhaltige Kostendämpfung empfohlen

Der «Runde Tisch Kostendämpfung» unter Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat Ende Oktober 2025 konkrete Massnahmen zur Kostensenkung im Gesundheitswesen beschlossen. Ein zentrales Element ist die Weitergabe von Rabatten auf Heilmittel an die Krankenversicherer. Damit sollen jährlich rund 60 Millionen Franken eingespart werden – proQura ist integraler Bestandteil dieser Massnahmen.

Der «Runde Tisch Kostendämpfung» legte im «Massnahmenpapier Runder Tisch Kostendämpfung» verschiedene Massnahmen zur Senkung der Gesundheitskosten fest. Eine von 12 verabschiedeten Massnahmen betrifft die Weitergabe von Rabatten gemäss Art. 56 Abs. 3bis KVG sowie der VITH. Die Mitglieder des Runden Tisches sind sich einig, dass Massnahmen ergriffen werden sollen, damit die Weitergabepflicht der Vergünstigungen möglichst umfassend umgesetzt wird. Im Massnahmenpapier ist ausdrücklich vorgesehen, dass Ärztinnen und Ärzte für die Umsetzung externe Dienstleister in Anspruch nehmen können. Pro Medicus bietet diese Dienstleistung unter dem Namen proQura für niedergelassene Spezialisten an.

Ab sofort sollen möglichst alle Ärztinnen und Ärzte beim Einkauf von Heilmitteln ihnen gewährte Rabatte konsequent an die Krankenversicherer weiterleiten. Diese Empfehlung hat der von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eingesetzte Runde Tisch Kostendämpfung im Gesundheitswesen am 27. Oktober 2025 als eine von insgesamt 12 Massnahmen verabschiedet (Medienmitteilung).

Ziel der dort aufgeführten Massnahme «Weitergabe von Rabatten» ist es, den Anstieg der Prämienlast für Versicherte zu dämpfen und die Rabattweitergabe für alle Seiten umsetzbar zu gestalten. Im Massnahmenpapier ist ausdrücklich vorgesehen, dass Ärztinnen und Ärzte für die Umsetzung externe Dienstleister in Anspruch nehmen können. Pro Medicus bietet diese Dienstleistung unter dem Namen proQura für niedergelassene Spezialisten an. proQura ist eines von mehreren Systemen, das die Ärzteschaft in der Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen zur Rabattweitergabe unterstützt.

Durch die konsequente Weitergabe von Vergünstigungen erwartet der Runde Tisch Einsparungen von insgesamt 60 Millionen Franken jährlich, davon je 30 Millionen bei Ärzten und Spitälern. Dass dieses Ziel realistisch ist, zeigt die Erfahrung: Allein mit proQura konnten 2024 CHF 13.8 Mio Rabatte an die Versicherungen weiteleitet werden. Insgesamt wurden mit proQura in den vergangenen fünf Jahren fast 50 Millionen Franken an die Versicherungen weitergeleitet. Diese Gelder werden von den Krankenversicherern zur Dämpfung des Kostenanstiegs eingesetzt.

Die Mitglieder des Runden Tisches «Kostendämpfung im Gesundheitswesen» sind sich einig, dass die gesetzeskonforme und praxistaugliche Weitergabe der Rabatte mehr Unterstützung braucht. Der Runde Tisch verlangt, dass die Rabattweitergabe flächendeckend umgesetzt wird, das heisst in Spitälern, bei Hausärzten, Spezialisten und Apotheken. Zudem soll die Verordnung über die Transparenz und Integrität im Heilmittelbereich (VITH) angepasst werden, damit künftig auch Medizinprodukte in die Regelungen einbezogen sind – ein begrüssenswerter Schritt. Pro Medicus, die Betriebsgesellschaft von proQura, ist Mitglied einer im Sommer 2025 vom BAG eingesetzten, von der FMH geleiteten Arbeitsgruppe, in der auch die Einkaufsgemeinschaften der Krankenkassen und Vertreter von Hausarztnetzwerken vertreten sind. Diese Arbeitsgruppe wurde vom BAG mit dem Ziel eingesetzt, die Vorgaben zur Rabattweitergabe für alle die Arztpraxen umsetzbar zu gestalten.

proQura: Neu bereits 9 Fachgebiete, 800 ÄrztInnen, 50 Millionen Einsparungen

Ab sofort steht proQura auch allen ambulant tätigen Pneumologinnen und Pneumologen offen. Mit dem im September vom Vorstand der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie (SGP) gefällten Entscheid werden auch die an proQura teilnehmenden FachärztInnen aus der Pneumologie einen wesentlichen Beitrag leisten zu mehr Qualität und tieferen Kosten im Gesundheitswesen.

proQura führt zu mehr Qualität, indem ÄrztInnen von unabhängiger Stelle geprüfte Massnahmen, die in einem offiziell anerkannten Qualitätskatalog definiert sind, zugunsten ihrer PatientInnen umsetzen.

proQura führt gleichzeitig zu tieferen Kosten für PatientInnen, indem die teilnehmenden ÄrztInnen Vergünstigungen auf Heilmittel mehrheitlich an die Krankenversicherer weitergeben, zwecks Senkung der Prämien.

Per Stand heute nehmen mehr als 800 ÄrztInnen aus 9 Fachgebieten bei proQura teil. 2020 bis 2025 konnten mit proQura bereits fast CHF 50 Mio. für das Schweizer Gesundheitswesen eingespart werden.

Das BAG und die Krankenversicherer haben mit proQura volle Transparenz zu den Vergünstigungen auf Heilmitteln. proQura ist die Umsetzung von KVG Art. 56 Abs. 3bis und VITH bei ambulant tätigen SpezialistInnen. proQura wird von allen Akteuren unterstützt (Krankenversicherer, Ärzteschaft, Industrie) und vom BAG wohlwollend kommentiert.

proQura steht allen ambulant tätigen SpezialistInnen offen. Jeder Arzt, jede Ärztin, die bei proQura mitmacht, trägt wesentlich zu mehr Qualität, weniger Kosten und mehr Transparenz bei.

Mehr zu proQura

Oncosuisse: Nationaler Krebsplan steigt in die entscheidende Phase

Im Rahmen des Mandates für die Geschäftsführung von Oncosuisse, dem Dachverband der Schweizer Krebsorganisationen, unterstützt Pro Medicus den Oncosuisse-Vorstand in der Gestaltung des Nationalen Krebsplans.

Oncosuisse erhielt im Frühling 2025 vom BAG den Auftrag für die Redaktion und Koordination des Nationalen Krebsplans. In einer ersten Phase wurden die prioritären Handlungsfelder definiert und von der BAG-Direktion im August 2025 verabschiedet. Die prioritären Themenfelder sind folgende: Früherkennung, Zugang zu optimaler Versorgung, Cancer Survivorship, klinische Forschung und Patientendaten.

Aktuell laufen die Vorbereitungen für Stakeholder-Workshops, welche die Umsetzungsprojekte definieren sollen. Pro Themenfeld werden die Dachverbände und die Betroffenen in diese wichtige Arbeit in einem strukturierten Prozess miteinbezogen.

Hauptziel von Pro Medicus ist, den Vorstand und die Oncosuisse-Mitglieder bei diesem Prozess optimal zu unterstützen und Umsetzungsprojekte zu definieren, die eine positive Wirkung auf KrebspatientInnen und deren Angehörige haben.

Mehr zum Krebsplan und Oncosuisse vgl. www.oncosuisse.ch

SOHC: Zweitgrösster Medizinkongress öffnet bald die Türen

Der Swiss Oncology & Hematology Congress (SOHC) öffnet im November zum achten Mal die Türen. Unter dem Motto „Bridging the Gaps in Patient Care“ versammeln sich medizinische Fachpersonen aus Hämatologie und Onkologie zum jährlichen Kongress. Mit durchschnittlich 1’700 TeilnehmerInnen hat sich der SOHC als zweitgrösster Medizinkongress der Schweiz etabliert.

Das wissenschaftliche Programm wurde von 17 schweizweit aktiven, wissenschaftlich und sozial engagierten Organisationen erarbeitet und enthält einen attraktiven Mix aus Wissenschaft, Fortbildung und Gesundheitspolitik. Gemeinsam wollen die Organisationen und Fachpersonen zu einer besseren Betreuung und Behandlung von PatientInnen mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen beitragen.

Mehr zum SOHC siehe www.sohc.ch

Richtigstellung zur Berichterstattung zu proQura im Sonntagsblick vom 24. August 2025

Im Artikel «Ärzte kassieren Millionenrabatte bei Medis» im Sonntagsblick vom 24. August 2025 steht eine Reihe von Un- und Halbwahrheiten über Pharmafirmen, Ärzte und proQura.

 

Fakt ist …

  • Seit 2020 gelten in der Schweiz KVG Art. 56 Abs. 3bis und VITH. Mit diesen neuen Bestimmungen wollte der Gesetzgeber, dass Vergünstigungen auf Heilmitteln transparent gemacht werden, und dass sie für die Qualitätssteigerung und die Kostensenkung eingesetzt werden. Ziel war und ist es, dass primär die Patientinnen und Patienten und die Versicherten profitieren: bessere Qualität bei tieferen Prämien.
  • proQura ist ein System zur Umsetzung dieser neuen Bestimmungen im Bereich der ambulant tätigen Spezialärzte. Es handelt sich bei proQura weder (wie im Sonntagsblick fälschlicherweise behauptet) um eine «Einkaufsorganisation» noch um einen «Zwischenhändler». proQura ist vielmehr ein Qualitätssystem, bestehend aus einer umfangreichen Datenbank, einem wissenschaftlichen hinterlegten Qualitätskatalog und einem Abrechnungssystem. proQura übernimmt die Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen zur Weiterleitung von Vergünstigungen auf Heilmitteln für die in der Praxis tätigen Spezialärzte. Die Aussagen von Helsana im Sonntagsblick zu intransparenten Vergünstigungen beziehen sich auf andere Akteure und deren Aktivitäten, die nichts mit proQura zu tun haben und die sich unserer Kenntnis entziehen.
  • proQura wickelt für die angeschlossenen Ärzte die gesetzeskonforme Umsetzung der Vergünstigungen auf Heilmitteln und die Zahlungen an die Krankenkassen ab. Sämtliche Geldflüsse werden dem BAG und allen Krankenversicherungen komplett transparent, detailliert und pro Arztpraxis offengelegt. So hat z.B. auch Helsana jederzeit volle Einsicht in die gewährten Vergünstigungen, und zwar pro Leistungserbringer, pro Medikament und pro einzelne Abrechnungszeile. Sie sieht bis auf diesen Detaillierungsgrad auch, wieviel von den Vergünstigungen beim Arzt bleiben, und wieviel an sie weitergeleitet wird. Dies gilt für alle Kassen: Jede Krankenkasse erhält von proQura einen datenschutzkonformen, präzisen Bericht, bis auf die Stufe jedes Leistungserbringers und bis auf die Stufe jeder einzelnen Leistungsabrechnung.
  • Das BAG attestiert proQura, dass es seine Berichte komplett transparent macht, inklusive die Vergünstigungen pro Leistungserbringer und deren Einbehalt und Weiterleitung an die Kassen. Das EDI zeigt Interesse am System, das weitere Einsparungen für das Gesundheitssystem verspricht, wenn sich weitere Spezialisten, Hausärzte, Spitäler u.a. ebenfalls Systemen wie proQura anschliessen würden.
  • Bei proQura sind alle Schweizer Krankenversicherer, mehr als 20 Pharmafirmen und mittlerweile schon fast 800 Ärztinnen und Ärzten vertraglich angeschlossen.
  • Der Grossteil der bei proQura mit einer Vergünstigungen hinterlegten Heilmittel sind Generika und Biosimilars. Dank proQura werden vermehrt billigere Nachahmerprodukte eingesetzt, was über die oben aufgeführte Kostenreduktion hinaus stark prämiensenkend wirkt.
  • proQura wird von allen Akteuren breit unterstützt, insbesondere vom BAG, den Krankenversicherern, der FMH, den medizinischen Fachgesellschaften, den Ärztinnen und Ärzten und der Industrie. Ähnliche Systeme gibt es bei den Spitälern und bei den Hausärzten.

 

Wie funktioniert proQura?

Pharmafirmen gewähren Vergünstigungen auf Heilmittel. Der teilnehmende Arzt kann davon den kleineren Teil einbehalten, wenn er diesen Teil nachweislich für Qualitätsverbesserung einsetzt. Mehr als die Hälfte der Vergünstigung muss der Arzt an die Krankenversicherer weitergeben, zur Senkung der Krankenkassenprämien.

Die Qualitätsmassnahmen, die die Ärzte bei proQura umsetzen, basieren auf einem umfangreichen Qualitätskatalog, den Pro Medicus mit den teilnehmenden medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet hat und der jährlich von einem unabhängigen Institut auf die wissenschaftliche Evidenz geprüft wird. Das Qualitätsniveau des Schweizer Gesundheitssystems wird so weiter angehoben.

Gleichzeitig wirft das proQura-System inzwischen jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag ab, der von den Krankenversicherern für die Senkung der Krankenkassen-Prämien eingesetzt werden muss. 2020 bis 2025 konnten mit proQura bereits fast CHF 50 Mio. für das Schweizer Gesundheitswesen eingespart werden.

 

Fazit

  • proQura hilft mit, das hohe Qualitätsniveau des Schweizer Gesundheitssystems zu erhalten, die Kosten signifikant zu senken und die Finanzierung über Vergünstigungen auf faire, transparente und vertrauenswürdige Weise abzuwickeln.

Neue Trägerschaft für «in a nutshell»

Seit 2018 kann die Schweizer Ärzteschaft rund um die Uhr auf «in a nutshell» zurückgreifen

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Oncosuisse: Schweizerische Vereinigung gegen Krebs erhält neue Führung

Der Vorstand von Oncosuisse, ein unabhängiger Dachverband von acht namhaften Schweizer Krebsorganisationen, hat M Sc Dominique Froidevaux zum neuen CEO ernannt. Für das Ressort Politik wird er unterstützt von Prof. Dr. med. Roger von Moos. Dominique Froidevaux übernimmt von Dr. Michael Röthlisberger, der Oncosuisse nach langjähriger Tätigkeit per Ende Februar verlässt. Dominique Froidevaux, erfahren in der Führung von Gesundheitsverbänden, soll die Schweizerischen Vereinigung gegen Krebs in die Zukunft führen.

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Mit proQura bereits mehr als CHF 11 Millionen für das Schweizer Gesundheitswesen gespart

proQura hat seit 2020 mehr als CHF 11 Mio. Vergünstigungen auf Heilmittel an die Krankenversicherer weitergegeben. Die Krankenversicherer verwenden diesen Betrag zur Senkung der KVG-Prämien. proQura setzt die neuen Bestimmungen zur Weitergabe von Vergünstigungen auf Heilmitteln um. Das Sparpotenzial von proQura und anderen Systemen zur Weitergabe von Vergünstigungen ist gross. In naher Zukunft sind allein mit proQura jährliche Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe möglich.

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In eigener Sache: Wir haben fusioniert

Rückwirkend zum 1. Januar 2024 haben wir die Froidevaux & Partner GmbH mit der Pro Medicus GmbH fusioniert. Die neue Gesellschaft firmiert unter dem Namen Pro Medicus GmbH. Froidevaux & Partner GmbH und Pro Medicus GmbH wurden beide 2010 gegründet und haben sich in ihren Geschäftsfeldern etabliert – Froidevaux & Partner in der Beratung, Pro Medicus mit Dienstleistungen für die Ärzteschaft. Die Aktivitäten der beiden Unternehmen sind immer mehr zusammengewachsen. Mit der Fusion tragen wir dem auch organisatorisch Rechnung.